Beim FC Bayern versauert Bryan Zaragoza zumeist auf der Bank. Beim 2:1-Sieg gegen Eintracht Frankfurt erlebte der Winter-Neuzugang einen neuen Tiefpunkt.

Obwohl mit Leroy Sané, Serge Gnabry, Jamal Musiala und Kingsley Coman gleich vier Offensivspieler des FC Bayern ausgefallen sind, verzichtete Trainer Thomas Tuchel auf einen Einsatz von Zaragoza.

In der Startelf erhielt stattdessen Eric Maxim Choupo-Moting, der die Münchner im Sommer verlassen wird, den Vorzug. Auch eingewechselt wurde Zaragoza nicht.

Zwar lief sich der Spanier während der zweiten Halbzeit warm, auf den Platz geschickt wurde dann aber Offensiv-Talent Lovro Zvonarek.

Die "Bild"-Zeitung schreibt in diesem Zusammenhang von einer "Demütigung" für Zaragoza. Demnach "brodelt" es in dem 22 Jahre alten Spanier. Seinem Ärger Luft gemacht, hat er allerdings (noch) nicht.

Dem Boulevardblatt zufolge riskiert Tuchel jedoch mit jedem Nicht-Einsatz von Zaragoza einen internen Zoff beim FC Bayern. Durch die fehlende Spielzeit würde der Coach seinem Schützling schließlich nicht nur eine EM-Teilnahme verbauen, sondern auch verhindern, dass sich der Flügelstürmer für Einsätze unter dem noch nicht final bestimmten neuen Trainer empfehlen kann.

Sportdirektor Christoph Freund sei derzeit bemüht, einen Krach zwischen Tuchel und Zaragoza zu verhindern. Der 46-Jährige, der für den Transfer des einmaligen Nationalspielers verantwortlich war, stehe zwischen den Stühlen, heißt es.

Rund 17 Millionen Euro überweist der FC Bayern an den FC Granada, um Bryan Zaragoza bis 2029 an sich zu binden. Bis Ende Juni ist der 22-Jährige offiziell nur ausgeliehen, die Gebühr dafür beträgt vier Millionen Euro. Weitere 13 Millionen fließen dann im Sommer.

Unter Tuchel stand Zaragoza erst in vier Spielen auf dem Platz. Von Beginn an durfte er kein einziges Mal ran.

Zaragoza will sich beim FC Bayern durchsetzen

Zuletzt keimten Sogar Gerüchte auf, nach denen Zaragoza im Sommer das Weite suchen könnte. Der FC Barcelona und Rayo Vallecano sollen an einer Leihe des 22-Jähringen interessiert sein, hieß es zuletzt.

"Nein, nein, nein. Ich sehe mich nächste Saison beim FC Bayern, deshalb habe ich einen Fünfeinhalbjahresvertrag unterschrieben", stellte der Flügelstürmer gegenüber der "AS" klar und ergänzte: "Nächstes Jahr möchte ich für den FC Bayern spielen."